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Wappengeschichte von Fischach
In Rot ein silberner Querbach, oben und unten begleitet von einem silbernen Fisch.
Seit dem Jahr 1826 führte die Gemeinde Fischach ein Siegel, das zwischen zwei Bäumen einen Fischer zeigt, der aus einem Bache einen Fisch angelt. Dieses Siegel hatte sich die Gemeinde ohne Verleihung selbst zugelegt. Bei Neuanfertigungen des Siegels im Jahre 1938 setzte man den Fischer ohne Bäume in ein Schild und machte damit das alte Siegel zum Wappen.
Im Jahre 1952 beschloss der Gemeinderat von Fischach, sich anlässlich der Markterhebung ein neues, geschichtlich begründetes Wappen zu schaffen. Nach Vorschlag des Hauptstaatsarchivs bzw. des Dr. Klemens Stadler wählte man dafür als Grundlage das Familienwappen des alten Ortsadels, der Herren von Fischach, die als Ministerialen der bischöflich Augsburger Schirmvögte, der Herren von Schwabegg, bis in das 14. Jahrhundert in einer Burg über Fischach lebten.
Ihr Wappen zeigt zwei quer liegende Fische, von denen der obere nach (heraldisch) rechts, der untere nach links gewendet ist. Um auf den Ortsnamen hinzuweisen, wurde zwischen beide Fische ein silberner Querbach gesetzt.
Da die Farben des alten Familienwappens der Herren von Fischach nicht überliefert sind, fanden die Farben des Bistums Augsburg Rot/Silber Verwendung, um damit auch die geschichtlichen Beziehungen der Gemeinde zum Hochstift Augsburg zu symbolisieren.
Die Zeichnung fertigte der Verfasser.
Das Staatsministerium des Innern gab am 21. Mai 1952 die Zustimmung zur Annahme des neuen Wappens (Nr. I B 1-3008/48), das bei der Markterhebungsfeier am 25. Mai 1952 zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden konnte. Das Wappen gilt als „redendes Wappen“, in dem Fisch und Bach versinnbildlicht sind. |
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